Unser Leitbild

Viele Menschen wissen, dass Wildpflanzen und Wildtiere aussterben, aber nur wenigen ist bekannt, dass Ähnliches auch in der Landwirtschaft, gleich nebenan, mit Kulturpflanzen und Nutztieren passiert. Wenige Hochleistungssorten und -rassen produzieren heute die Nahrungsmittel der Menschheit. Gleichzeitig stirbt alle zwei Wochen eine Nutztierrasse aus - das heißt, eine an Klima und Standort angepasste Rasse, ein genetisches Erbe und ein Kulturgut zugleich.
In Deutschland stehen über 100 Rassen auf der „Roten Liste der gefährdeten Nutztierrassen“ der Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen e.V. (GEH), die regelmäßig von Fachleuten und den Rassebetreuern der GEH aktualisiert wird.  siehe www.g-e-h.de 
So entstand die Idee in Hellersdorf diese seltenen Tiere anzusiedeln, um im Sinne der Agenda 21 einen Beitrag zu leisten und im Bezirk für die Einwohner und insbesondere für Familien mit Kindern eine neue Stadtlandschaft zu entwickeln. Jetzt sind 15 Bundesfreiwillige des Kreativ e.V. und geförderte Mitarbeiter des BABB e.V. engagiert tätig.Der Anfang war schwer, denn große Müllberge und Unrat auf dem ehemaligen Schulstandort erforderten große Anstrengungen von unseren vom Jobcenter geförderten Mitarbeitern und Bundesfreiwilligen. Die Turnhalle wurde entrümpelt und aus den ehemaligen Sozialräumen entstanden  Ställe für die Tiere. In kurzer Zeit wurden Zäune errichtet und Unterstände gebaut.
Heute ist dieser Standort zu neuem Leben erweckt. Die Besucher unseres Tierhofes sehen ein gepflegtes Grundstück mit Tieren, die sich wohlfühlen. Viele Einwohner Hellersdorfs und der umgebenen Bezirke besuchen unsere Tiere.  Aus einem Schandfleck wurde ein Erlebnis, insbesondere für die Kinder. 

 

Unser perspektivisches Ziel für Hellersdorf:
Wir wollen jetzt die Turnhalle immer mehr zu neuem Leben erwecken. Hier soll perspektivisch ein Umweltzentrum entstehen. Die neue Chance dafür ist die jetzt beschlossene Erbbaupacht. Gemeinsam mit vielen Partnern, insbesondere der ASH,  möchten wir praktische Angebote für die aktive  Umweltbildung entwickeln. Die Kinder und Jugendlichen sind bereits da. Es kommen Kita und Schulklassen, Schüler führen hier ihr Schülerpraktikum durch. Zwischen den angrenzenden Schulen und Helle-Tierarche besteht bereits eine enge Zusammenarbeit. 
So soll die Berufsorientierung für Jugendliche Unterstützung finden, um einen interessanten zukunftsträchtigen Umweltberuf zu finden. Viele ehrenamtliche Helfer unterstützen uns täglich bei unserer Projektarbeit vor Ort.